Kategorie-Archiv: Allgemein
Infos Skiausfahrt 11. Februar 2017
Weihnachtskekse backen mit Flüchtlingskindern
Am Freitag, 02.12.2016 trafen sich einige Jugendgemeinderäte in der Küche der Realschule, um zusammen mit Flüchtlingen und Kindern, die freitags in den Räumen der Brüdergemeinde spielen, Kekse zu backen. Diese Aktion führten wir bereits erfolgreich in kleinerem Rahmen im vergangenen Jahr durch.
Schnell waren alle Arbeitsplatten belegt und durch den Raum schallten glückliche Kinderstimmen. Die ausgestochenen Sterne, Weihnachtsbäume, Monde, Blumen, Kamele und Glocken wurden allesamt in einem Gemeinschaftswerk reichlich mit bunten Streuseln und Schokoladenraspeln verziert.
Während die Kekse im Ofen waren und sich langsam ein herrlicher Plätzchenduft ausbreitete, konnten die Kinder im Nebenzimmer miteinander spielen, eine UNO-Runde mit Matthias Rees starten oder sich künstlerisch an der Tafel austoben. Sobald ein Blech Plätzchen fertig war, mussten diese zum Auskühlen vor den hungrigen Bäckerinnen und Bäckern zunächst in Sicherheit gebracht werden. Die Kinder waren mit ihrem Werk trotz des vielen Zuckers sehr zufrieden und nahmen sich am Ende reichlich Kekse nach Hause mit.
Zu Kommunikationsschwierigkeiten kam es nicht, da alle bereits sehr gut Deutsch konnten und die Kinder sich untereinander schon kannten. War etwas nicht sofort klar, wurde es mit Lachen überbrückt und die Kleinen übersetzten füreinander. Im Gesamten waren es drei Stunden voller Action und Spaß.
Dachverbandstreffen 2016 in Heidelberg
Am Freitag, den 21.10., brachen zwei unserer Jugendgemeinderäte nach Heidelberg auf. Dort fand das Dachverbandstreffen vom Dachverband der Jugendgemeinderäten e.V. statt.
Dabei hatten wir die, Chance uns mit Kollegen aus ganz Baden-Württemberg über unsere kommunale Arbeit auszutauschen, einander kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben.
Nach einer staureichen Autofahrt und dem ersten Kennenlernen bzw. Wiedersehen mit den anderen wurden wir freundlich mit einer Willkommensparty, verbunden mit einer Jubiläumsfeier des JGR Heidelberg, willkommen geheißen.
Der Oberbürgermeister hielt eine kurze Absprache und einige lokale Künstler performten ihre Stücke.
Anschließend fand ein Karaokeabend statt, an dem viele ihr Gesagstalent einsetzen und die verschiedensten Lieder zum Besten gaben.
Den Abend ließen wir ruhig im Hostel ausklingen, in dem wir übernachtet haben.
Nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück brachen wir zu einem Gebäude des Jugendrings auf, in dem wir den Tag verbringen würden.
Im Anschluss an einer kurzen Ansprache hatten wir die Möglichkeit, zwei der drei angebotenen Workshops (Rechtspopulismus in Europa, Rhetorik oder Konfliktlösung auf kommunaler Ebene) zu besuchen.
Diese sehr spannenden Workshops stießen auf großes Interesse und alle waren sehr zufrieden mit ihrer Wahl.
Nach einem interessanten Mittag machten wir uns gegen Abend auf den Weg zurück zum Hostel.
Von dort aus brachen wir nach einer kurzen Pause zu einer Stadtführung durch einen Jugendgemeinderat aus Heidelberg auf.
Bei Nacht war die Stadt besonders eindrucksvoll und selbst der anstrengende Anstieg auf einen nahegelegenen Hügel, von dem aus man eine tolle Sicht auf Heidelberg hatte, hat sich mehr als gelohnt.
Anschließend an die darauffolgende Rückkehr zur Herberge wurde sie Nacht erneut zum Tag gemacht und wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß.
Am nächsten Morgen machten wir uns, nachdem wir gefrühstückt und gepackt hatten, auf zum Gebäude des Jugendrings.
Dort erwarteten uns vier Politiker, drei davon Abgeordnete im Landtag und einer, der in der Jugendpartei auf Bundesebene aktiv war.
Es waren alle Parteien, die eine Fraktion im Landtag bilden, vertreten – nur die AfD erschien nicht.
Wir hatten insgesamt eine Stunde Zeit, also 15 Minuten pro Politiker, der jeweilige Person Fragen zu stellen oder seine Meinung kundzugeben und mit ihr zu diskutieren.
Nach einer gemeinsamen Verabschiedung trennten sich unsere Wege wieder.
Alles in allem war das Dachverbandstreffen ein großer Erfolg, da er neben Spaß und Informationen über aktuelle Themen, auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Jugendgemeinderäten darstellt und die Basis für ein Netzwerk von Jugendgemeinderäten legt.
Zwischenseminar
Anfang Oktober (02.10.-03.10.) fand ein Zwischenseminar des JGR im Haus Südmähren in Ehningen statt, um die Aktionen in der vergangenen Amtsperiode zu reflektieren und neue Veranstaltungen bzw. Projekte zu planen. Gleich nach unserer Ankunft setzen wir uns zusammen und diskutierten über den Ablauf unserer Projekte.
Zur Integration der Flüchtlinge boten wir mehrere Aktionen an. Weihnachtskeksebacken mit den Flüchtlingskindern war einer unserer ersten Projekte. Es folgten die „Offene Sporthalle“ mit verschiedenen sportlichen Angeboten und der Ausflug in den Klettergarten. Der Spendenlauf am Stadtfest kam aufgrund geringer Beteiligung leider nicht zustande. Unser lang geplantes Festival im Sommer für Jugendliche war ein großer Erfolg. Weiterer Projekte hatten Verbesserungen im ÖPNV als Thema, die Fair Trade Town, den Workshop Korntal-Münchingen für interessierte Jugendliche sowie die Mitwirkung bei der Aktion Butterbrotbande und die Übertragung eines EM-Spiels in Korntal. Neben all den positiven Punkten überlegten wir uns auch, wie wir die Veranstaltungen verbessern könnten, die auf nicht so große Resonanz stießen oder bei denen uns während der Durchführung Defizite auffielen. Beispielsweise das Festival, welches zwar von der Lokation her gut geplant war, jedoch am selben Tag wie das Schulfest am Gymnasium stattfand. Ebenfalls planen wir eine verbesserte Version unseres Mitwirkens bei der Kulturnacht am Gymnasium.
Im Mittelpunkt des Seminars stand die Planung weiterer Projekte, welche wir nach gemeinsamer Ideenfindung in Arbeitsgruppen ausarbeiteten. Mit den Flüchtlingen zusammen wollen wir wieder Kekse backen – diesmal jedoch im größeren Rahmen mit anderen Kindern – die „Offene Sporthalle“ erneut anbieten und diverse Ausflüge unternehmen. Auch für die Jugendlichen gab es wieder verschiedenste Ideen, die wir bis Ende unserer Amtszeit noch umsetzen wollen.
Am Abend des arbeitsreichen Tags ging es in die örtliche Pizzeria, in der wir, neben weiteren Gesprächen über die Umsetzung unserer Projekte, viel miteinander lachten und uns über alles Mögliche austauschten. Damit ging es dann auch gleich in eines unserer Zimmer weiter, in dem wir bis spät in die Nacht noch zusammen saßen und spielten. Am nächsten Tag dann arbeiten wir zusammen weiter an den geplanten Aktionen und teilten unserer weiteres Vorgehen ein. Anschließend debattierten wir noch über einige Verbesserungsvorschläge der Werbung und der Präsenz des Jugendgemeinderates. Zudem kam die Idee auf, das Wahlalter der Kandidaten von 14 – 21 Jahren zu erweitern. Argumente hierfür waren zum einen ältere Mithelfer bei Veranstaltungen, insbesondere jene, die bis in den späten Abend laufen. Zum anderen die Berücksichtigung von Interessen unterschiedlicher Altersgruppen. Nachdem wir noch draußen Gruppenspiele gemacht machten, verabschiedenden wir uns voneinander. Insgesamt war das Seminar ebenso wie das im letztes Jahr sehr erfolgreich.
Ausflug in die Bowling-Arena
Nach der langen Sommerpause kam der JGR auf die Idee, mal etwas intern zu unternehmen. Schnell stand die Bowling Arena Stuttgart als Ziel fest. Am Freitag (23.09.2016) trafen wir uns in Feuerbach und verbrachten zwei ereignisreiche Stunden, in denen wir viel lachten, uns austauschten und gegeneinander spielten. Das über das Jahr entstandene Gruppengefühl wurde gestärkt und wir alle freuen uns schon auf das nahende Seminar in Ehningen.
Stadtfest Korntal 2016
Ob beim Hoba-Fäschd in Münchingen oder beim Stadtfest Korntal; das beliebte Kistenstapeln und die Attraktionen der Stadtjugendpflege dürfen nicht fehlen! Mit Schirm und Jacke trotzten die Betreuer und die Jugendgemeinderäte dem leider immer wieder einsetzendem Regen. Doch die Kinder ließen sich davon nicht abhalten. Nicht selten schaffte es so manch einer, mit allen Kisten in die Höhe zu klettern und mit Stolz wieder abgeseilt zu werden.
Live Beats Open Air
Von Freitag 22. bis Samstag 23. Juli 2016 fand zum ersten Mal auf dem Parkplatz der Firma Berger in Korntal unser lang geplantes Jugendkulturfestival satt, welches wir zusammen mit anderen Vereinen und Institutionen auf die Beine gestellt haben. Schon seit zwei Jahren steht diese Idee auf dem Plan des Jugendgemeinderats. Zusammen mit dem U-Team, dem Jugendhaus Korntal, der Brüdergemeinde und der Musikinitiative Korntal gelang es uns, ein vielseitiges Programm für beide Abende zu erstellen. Freitagabend legten verschiedene DJs auf und stellten ihr Können unter Beweis. Am Samstag bestückten verschiedene Bands das Programm. Neben der Livemusik wurden ebenfalls verschiedene Sportarten angeboten wie zum Beispiel Torwartschießen und Jugger. Auch der zwischenzeitliche Regen tat dem Gelingen des Festivals keinen Abbruch.
Mit Flüchtlingen in den Klettergarten
Am Samstag, 16. Juli 2016 trafen wir uns am Korntaler Bahnhof, um mit Kindern und Jugendlichen unter Begleitung von Frau Porsche (Flüchtlingskoordination) den Klettergarten Zuffenhausen zu besuchen. Leider meldeten sich nicht so viele an, wie wir uns ursprünglich erhofft hatten. Trotzdem war es für die beiden Mädchen aus dem Kosovo und Syrien und uns eine tolle Aktion, die allen Spaß gemacht hat. In zwei Gruppen bewältigten wir die Parcours, die sich in Höhe und Schwierigkeit unterschieden.
Jugendbeteiligung bei Korntal-West
Am Montag, 11. Juli 2016 fand in Münchingen unter der Leitung von Frau Peschen ein Workshop zum Thema Korntal-West statt, bei dem Jugendliche zusammen mit den Jugendgemeinderäten ihre Einwände, Ideen, Wünsche und mögliche Probleme zum Neubaugebiet beitragen und diskutieren konnten.
Nach der Begrüßung durch unseren Bürgermeister, stellte uns Herr Johann das gesamte Bauprojekt Korntal-West nochmals vor. Im Anschluss an die Fragerunde teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Jede bearbeitete einzeln die vier Themen (Wohnen, Freizeit, Verkehr, Sonstiges), diskutierte diese und bestückte sie mit verschiedensten Ideen. Am Ende sammelten und gliederten wir zusammen die Vorschläge.
Im Gesamten ist der Jugendgemeinderat der Meinung, dass das Neubaugebiet im Allgemeinen durchdacht und gut geplant ist.
Das Thema Wohnen sollte vor allem unter der Perspektive eigener Interessen und Wünsche betrachtet werden. Das geplante Café am zentralen Platz (nahe des Sportplatzes) gilt als gute Idee und wird zur Belebung für alle Generationen eine wichtige Aufgabe übernehmen. Zudem ist somit ein weiterer attraktiver Treffpunkt geschaffen. Durchdacht werden sollte die daraus folgende Idee der Einrichtung eines Bürgertreffs als weitere Integrationsmöglichkeit der Bewohner des neuen Stadtteiles. Interessant sei ebenfalls ein besonderer Wohnraum für Wohngemeinschaften, da jüngere Leute darauf eher ein Augenmerk setzen als auf teurere Einfamilienhäuser. Ebenfalls fiel uns auf, dass es im bisherigen Bauplan noch nicht vorgesehen ist, jedes Haus direkt mit dem Auto als erreichbar zu gestalten. Möglicherweise kann das zu Problemen mit beispielsweise schwerem Gepäck kommen.
Zu lebhaften Debatten kam es beim Thema Verkehr, da einige der Meinung waren, es solle zur Förderung der Identität Korntal-Münchingens eine direkte Straßenverbindung über die Felder bzw. am Grünen Heiner vorbei entstehen.
Durch die zunehmende Verkehrsbelastung durch Korntal-West, kann es an den betreffenden Zufahrtsstraßen zu gefährlichen Situationen zwischen Autos und Passanten kommen. Zum einen scheint noch etwas unklar, wie die Kinder sicher über die Sammelstraße zum geplanten Kindergarten gelangen sollen, da bisher keinerlei Zebrastreifen bzw. Ampeln vorgesehen sind. Zum anderen nahmen die Jugendlichen die Kreuzung Uhlanderstraße/ Wilhelmstraße genauer in Augenschein. Sie befindet sich kurz vor dem Gymnasium und ist schon ohne die weitere Verkehrsbelastung durch Korntal-West nicht ganz ungefährlich. Schüler und Radfahrer treffen auf all diejenigen, die vom Zentrum Korntals zum Gymnasium gelangen wollen. Da dort Rechts vor Links gilt, ist es teils sehr unübersichtlich für Auto-/ Radfahrer und Passanten. Eine denkbare Lösung wäre, das vermehrte Verkehrsaufkommen durch optische Mittel – Kopfsteinpflaster, farbige Flächen, Linien, etc. – zu beruhigen.
Ein anderer Aspekt des Verkehrsthemas war die Tarifzonenanpassung der Strohgäubahn an den neuen Stadtteil. Bisher muss vom Gymnasium nach Stuttgart eine Zone mehr als vom Bahnhof Korntal aus gezahlt werden.
Auch die Route des Bürgerbusses sorgte für Diskussionen. Nach einer möglichen Bedarfsumfrage kann entschieden werden, ob der Bürgerbus auch in Korntal-West selber eine Gebietsschleife fahren soll anstelle nur die Haltestelle am GKM anzusteuern. Somit können auch BürgerInnen im hinteren Stadtteil den Bürgerbus gut ohne weitere Anstrengungen nutzen.
Beim Thema Freizeit und Gestaltung überlegten sich der Jugendgemeinderat und die Jugendlichen verschiedene Attraktivitäten auf den grünen Flächen, weitere Elemente der Spielplätze sowie Verschönerungen des Stadtteils. Zu den Ideen zählen beispielsweise verschiedene Liegestühle und Sitzmöglichkeiten, eine Slackline, Grillplätze, Bachverläufe und weitere mögliche Dinge, die noch nicht genauer festgelegt wurden. Eine weitere Idee einer sichtbaren Wasserleitung durch Korntal-West, angeglichen an die bereits umgesetzte Version beispielsweise in Bad Wildbad, wurde ebenfalls mit aufgenommen. Da momentan die Öffnungszeiten des Sportplatzes für suboptimal gehalten werden, stellte sich die Frage, ob mit der Erschließung des neuen Stadtteils diese optimiert werden können.
Im Gesamten war der Workshop, trotz geringe Anzahl an Beteiligten, sehr erfolgreich. Somit wurde aktiv die Jugendbeteiligung in wichtigen Entscheidungen gefördert und gute Verbesserungsvorschläge und Ideen diskutiert. Wenn auch nicht alle Vorschläge umsetzbar sein werden, versicherte uns Dr Joachim Wolf, dass sie Berücksichtigung finden werden.